Senioren - Aktuell Historie

Kapitän Kronshage führt "sein" Team und die Einlaufkinder aus Teilen der G-, F-, und E-Junioren im letzten Heimspiel an


 

 

Borussia Dröschede liefert gegen den SV Attendorn ein gutes Landesligaspiel ab. Der 0:2-Rückstand ist nur ein Schönheitsfehler

Tabellarisch gesehen war das Fußball-Landesligaspiel zwischen Borussia Dröschede und dem SV Attendorn kaum von Bedeutung, es besaß aber einen hohen emotionalen Stellenwert für die Gastgeber. Entsprechend trat die Mannschaft von Trainer Ercan Linke auch auf.

Fußball-Landesliga: Borussia Dröschede - SV 04 Attendorn 4:2 (1:2). 

Wie immer vor dem letzten Heimspiel einer Saison verabschiedete die Borussia Spieler, die nach dem Sommer nicht mehr auf der Emst Zuhause sein werden. Es handelte sich diesmal um Emre Atuk, Denis Kospic und Denis Kronshage, der trotz seiner 30 Jahre bereits Legendenstatus im Verein besitzt. Für 83 Minuten, bis seine Mitspieler zum Zeitpunkt seiner Auswechslung Spalier standen, führte der stets zuverlässige Edeljoker die Mannschaft anstelle von Lennard Merz als Kapitän durch eine durchaus kurios verlaufende Partie. „In der ersten Halbzeit haben wir zweimal nicht gut ausgesehen, nach der Pause aber die richtige Reaktion gezeigt. Damit hat uns die Mannschaft einen geilen Abschied bereitet.“ Kronshage stufte die Partie als Spiegelbild der Saison ein. Eine nicht so tolle erste Halbzeit habe für die holprige Hinrunde gestanden, die starke zweite Halbzeit dagegen für die bessere Rückrunde.

Dröschede suchte durchaus den Weg nach vorne, schon nach acht Minuten lag die Führung in der Luft. Doch Taktgeber David Fernandes setzte einen Freistoß, den er selbst herausholte, an die Latte. Das Problem der Borussia war, dass die Hintermannschaft bis zur 25. Minute zweimal nur zuschaute, was einen 0:2-Rückstand zur Folge hatte. Nach einer guten halben Stunde gelang dem glänzend freigespielten Fernandes immerhin der Anschlusstreffer. Nach der Pause musste Dröschedes Torwart Dustin Heberlein zweimal in höchster Not klären, sein Gegenüber Marius Klose bekam ein Vielfaches zu tun. Vor allem gegen Niko Friedberg (55.) und Talha Özkan (61.) parierte Klose stark.

 

Der Bann brach in der 65. Minute: Emre Atuk versüßte sich seinen Abschied mit dem 2:2, innerhalb der nächsten 16 Minuten legten Friedberg und Fernandes nach. Dröschede stürmte variabel nach vorne – mal ging es durch die Mitte, mal über die Außen, mal wurde kombiniert, dann sorgten Einzelaktionen für Gefahr. Nobel war Atuks Uneigennützigkeit, von der Kospic profitieren sollte, doch der traf den Ball nicht richtig und ging deswegen in seinem Abschiedsspiel leer aus.

Dröschede: Heberlein; Kronshage (83. Flakowski), März, Bank, Ünlü, Cankur, Aksahin (58. Tekin), Friedberg, Mermer (52. Atuk), Fernandes (88. Konietzka), Özkan (77. Kospic)